Als sie erzählte, dass alle wieder vollständig waren, lächelte ich erneut. Vielleicht könnten wir ja endlich mal wieder ein paar Jährchen in Ruhe verbringen. Aber nichts da. Meine Augen weiteten sich und ich lehnte mich ein Stück vor. "Was ist denn jetzt schon wieder los?", fragte ich leicht genervt und legte meine Stirn in Falten.

Etwas erschöpft seufzte ich und fuhr mit meiner flachen Hand durch mein Gesicht. "Die können auch nicht einmal für zehn Jahre Ruhe geben, oder?" Auf die Frage wollte ich eigentlich keine Antwort haben, sie war sowieso rhethorisch. Ich stützte meine Ellenbogen auf meinen Beinen ab und sah zu Alice. "Weißt du ob irgendjemand von uns noch mit darin verwickelt ist?", fragte ich hoffnungsvoll. Je mehr Infos desto besser.

Neugierig beobachtete ich dabei wie sie sich auf die Zukunft konzentrierte. Auch ich konnte die Vision mitverfolgen, doch als sie sich plötzlich losriss war ich verwirrt. Sie hatte irgendetwas gesehen, was ich noch nicht hatte erblicken können. Verwirrt und gleichzeitig besorgt sah ich zu ihr. "Was ist los Alice? Was hast du gesehen?"

Meine Augen weiteten sich bei ihren Worten. "Er hat.." Ich wiederholte die Worte langsam in meinem Kopf. Carlisle, einen Jungen beißen?? "Das kann nicht sein.", sagte ich leise und verlor mich etwas. "Die Vision kann nicht stimmen, sie muss manipuliert sein.. Oder.." Ich wusste selbst, dass sowas kaum möglich war, es sei denn jemand wollte, dass wir dachten Carlisle würde einen Menschen verwandeln. Ich sah wieder zu Alice. "Sowas würde er nur tun um die Familie zu schützen aber wir sind nicht in Gefahr, ich glaube das nicht." Ich sprach schnell und leise, Jacob müsste nicht alles mitbekommen was hier geschah, er wusste sowieso bereits zu viel.

Da ich nicht umgehen konnte Alice' Gedanken mitzusehen, sah auch ich das komplette Chaos. Ich drückte kurz meine Handballen an die Schläfe und presste meine Augen zusammen. "Lass gut sein Alice, mach dich nicht verrückt.", murmelte ich bevor ich meine Hände wieder löste. "Das bringt alles nichts, es sind nur wieder Spekulationen um nichts. Wir können uns nicht vor allem schützen und am wenigsten vor der Zukunft." Ich seufzte frustriert und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab.

Ich hatte die ganze zeit etwas verloren dagestanden und fühlte mich unwohl. Ich konnte beinahe sehen,wie sich Edwards Muskeln anspannten. Ich atmete einmal laut aus und hörte,was die beiden beredeten. Edward ignorierte mich einfach so. Das spürte man und sah es auch. Nich einmal schaute er zu uns herüber. Nicht mal aus den Augenwinkeln. °Wir müssen reden. Gleich!° Ich dachte es bestimmt und fast schon sauer. Er sollte nicht denkken,das ich mich von ihm einschüchtern lies. Obwohl dies der Fall war. Ich würde ihm nie etwas tun können,wegen nessi. Aber wenn ich ihn zu sehr provozieen würde,würde er sich nicht mehr beherschen.

Etwas bedrückt sah ich Alice hinterher. Ja, ich hasste es sie so zu sehen, wenn sie verzweifelt versuchte in die Zukunft zu sehen ohne Erfolg. Es kostete sie nur unnötige Kraft. Tja und beinahe im gleichen Moment hörte ich dann die Stimme in meinem Kopf, die ich versucht hatte zu verbannen. Ich biss meine Zähne fest zusammen und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn direkt ansehen konnte. "Wieso?", fragte ich vielleicht etwas zu scharf und wandte nun auch meinen Oberkörper etwas in seine Richtung, sodass ich ihm besser gegenübertreten könnte.

PLötzlich richtete sich Edward zu mir. Es fragte schafr >>Wieso?<< und sah,wie er die Zähne zusammen biss. ICh atmete tief durch. ,,Du weißt genau wieso.'' Ich schaute kurz zu Nessi. ,,Es dauert bestimmt nicht lange'# Ich sprach ruhig,aber bestimmt. Ich sah kurz zu Alice und auch,das sie nicht wollte das wir kämpfen. Genau das wollte ich auch nicht. Wegen nessi. Sie sollte nicht sehen müssen oder hören,das sich zwei Menschen die sie liebte wegen ihr bekämpften. ich seufzte. ,,ich glaube das hat keinen Sinn. '',sagte ich zu nessi,doch wartete ich darauf,was Edward eridern würde und schaute ihn wieder an.

Mein Blick ging kurz zu Nessie bevor ich auch schon Alice' Worte in meinem Kopf hörte. Ich schnaufte verächtlich auf und warf ihr kurz einen Blick zu. Jacob hatte mein Vertrauen missbraucht, nicht einmal kurz nachdem man sich auf einen Neustart geeinigt hatte. Ich sah wieer zu Jacob, dessen Worte ich zu meiner Tochter natürlich hören konnte. Natürlich wollte ich vor der Familie keine Szene machen, weshalb ich mich von der Couch erhob und an Jacob vorbeiging. "Dann reden wir.", sagte ich noch so laut, dass er es hören konnte und ging schließlich vor die Tür.